In den 1930er-Jahren befand sich hinter dem Haus der Gesundheit ein Pflegeheim der jüdischen Gemeinde. Innerhalb von acht Monaten wurden dort mehr als tausend ältere jüdische Bürger:innen interniert, bevor sie zur Zwangsarbeit gezwungen und in die Vernichtungslager deportiert wurden. Der hebräische Buchstabe Chai, der „Leben“ bedeutet, wird in den Boden eingelassen – als Würdigung der Unterdrückten und Ermordeten sowie als Erinnerung an den Verlust menschlichen und kulturellen Reichtums im damaligen Berlin.
