Unter dem Alexanderplatz existiert ein weit verzweigtes Netz von Über- und Unterführungen, das in den 1960er- und 70er-Jahren im Zuge der sozialistischen Umgestaltung des Platzes angelegt wurde. Die sogenannten Fussgängertunnel und Passagen sollten den Verkehr trennen und den Alexanderplatz zu einem modernen, funktionalen Zentrum der DDR erheben. Die Über- und Unterführung, die sich auf unserem Areal befindet, ist heute geschlossen – sie liegt als Relikt eines gescheiterten Zukunftsentwurfs brach und bildet eine unsichtbare zweite Ebene der Stadt.